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Sprachgrenze

Als Sprachgrenze wird ein geografisches Gebiet bezeichnet, in dem zwei oder mehr Bevölkerungsgruppen aufeinander treffen, die unterschiedliche Sprachen (oder auch stark unterschiedliche Dialekte) sprechen.

Häufig ist es zugleich auch ein Durchmischungsgebiet der beteiligten Sprachen.

Eine Sprachgrenze erkennt man in einem Sprachatlas an einem Isoglossenbündel.

Röschtigraben 

In der Schweiz wird die Sprachgrenze zwischen der Deutschschweiz und der Romandie im Volksmund als Röschtigraben bezeichnet.

Beim italienischsprachigen Tessin wird hingegen nicht gleich von einem Graben gesprochen, ebensowenig in den italienischsprachigen und romanisch-sprachigen Teilen Graubündens.

In der Schweiz wird die Mehrsprachigkeit allgemein als etwas Wertvolles angesehen.

Sprachgrenzen in anderen Ländern

Belgien

Eine sehr bedeutende, auch von vielen Konflikten belastete Sprachgrenze zieht sich durch Belgien und spaltet das Land in einen wallonischen und flämischen Teil.

Im wallonischen Teil wird nur Französisch, im flämischen Teil nur Holländisch gesprochen. Belgiens Hauptstadt Brüssel, in welcher hauptsächlich französischsprechende Einwohner leben, ist zugleich Regierungssitz der zwei großen belgischen Sprachgemeinschaften (der Flämischen sowie der Französischen Gemeinschaft). 

Sie ist somit auch eine „sprachliche Enklave“ inmitten Flanderns. 

Das Königshaus war stets über die Jahrzehnte darum bemüht, die Gegensätze zwischen den Sprachgruppen zu schlichten. 

Knapp 59 Prozent der Belgier sprechen Holländisch (Niederländisch), 40 Prozent Französisch sowie ein Prozent Deutsch (in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens).

Sprachgrenzen in Deutschland

Benrather Linie

Eine bedeutende Sprachgrenze innerhalb Deutschlands ist die nach dem Düsseldorfer Stadtteil Benrath benannte Benrather Linie, welche das Dialektkontinuum der kontinentalen westgermanischen Sprachen in die niederdeutschen und die hochdeutschen Sprachen trennt.

Eider-Sprachgrenze

Die Eider markierte über Jahrhunderte die Sprachgrenze zwischen Deutsch, genauer Niederdeutsch, und Dänisch.

Natürlich kann auch in der Schweiz nicht jeder Deutschschweizer Französisch, Italinienisch und Rhätoromanisch. Oder jeder Romand fließend Deutsch, Romanisch und Italienisch, geschweige denn die zahlreichen deutschschweizer Dialekte. So merkt man z. B. schnell, wenn man Soldaten anspricht, die aus der Welschschweiz kommen, daß sie sagen "Hochdeutsch bitte", denn natürlich kann man nicht erwarten, daß sie alle Dialekte wie Bündnerdeutsch, Bärndeutsch, Zürideutsch usw. usf. können. Die Deutschschweizer verstehen in der Regel alle Dialekte. Nur mit dem Walliser Dialekt tut sich mancher schwer. Und natürlich besteht auch eine Sprache aus Wörtern. So kann auch ein Zürcher nicht wissen, daß Gutschi in Graubünden Kautsch ("couch") heißt. Es gibt insofern zahlreiche Sprachgrenzen, nicht nur den weltbekannten Röstigraben. Braucht es das Rhätoromanische? Nun gibt es Leute, die sagen, man könnte das Rhätoromanische Abschaffen. Genausogut könnte man Bündnerdeutsch, Zürideutsch oder Appenzeller Dialekt usw. abschaffen und Hochdeutsch einführen. Oder besser noch, warum nicht gleich in DE, AT und CH Englisch? Das zeigt die Schwachsinnigkeit der "Argumentation" dieser Leute. Kultur lebt immer von Vielfalt, nicht Einfalt. Doch zurück zur Problematik, daß natürlich nicht jeder jeden Dialekt und auch nicht jede Sprache sprechen KANN. Übersetzungsbüros Hierfür gibt es Übersetzer, Übersetzungsbüros, oder wie es fremdwörterlich so schön passend heißt, Dolmetscher. Wer die Kosten scheut, der kann sehr viel sparen, indem er ins nahe Ausland schaut, ob es ein Übersetzer etwa in Hamburg ist (z. B. www.easytrans24.com) oder woanders. Eine umfanreiche Auswahl findet sich beim Berufsverbänden, z. B. hier. Wer sichergehen möchte, daß keine Pannen passieren und nicht Eklats entstehen oder Proteststürme in sozialen Medien, sollte aber entweder darauf bestehen, daß die ausländische Übersetzungsagentur die Texte von einem Inland-Muttersprachler überprüfen läßt. Sonst kann es passieren, wie im Fall der Migros, daß man als Anbieter die Konsumenten auffordert, doch in der Heimat zu kaufen, aber sich selbst unfreiwillig und peinlich "autet" als jemand, der im Ausland Dienstlestungen einkauft. Das ist den beiden größten Lebensmittelkonzernen der Schweiz passiert, Coop genauso wie Migros. Wer also Angst davor hat, der kann auch sicherheitshalber auf eine in der Schweiz ansäßige Instanz setzen, z. B. den DÜV.